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Ein Verbrechen ohne Namen.

Anmerkungen zum neuen Streit über den Holocaust

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Buchvorstellung mit Prof. Dr. Dan Diner, Prof. Dr. Norbert Frei und Prof. Dr. Sybille Steinbacher

Ist es ein neuer Historikerstreit? Die Erinnerung an den Holocaust in Deutschland steht plötzlich in der Kritik. Was eben noch als eine politische und gesellschaftliche Errungenschaft galt, verstehen manche nun als einen "Katechismus", der den Deutschen aufgezwungen sei und über dessen Einhaltung "Hohepriester" wachten. Seine wahre Funktion sei es, andere historische Verbrechen auszublenden und dem Mord an den Juden eine übertriebene Rolle im kollektiven Gedächtnis der Deutschen einzuräumen. Der vorgestellte Band tritt solchen Thesen entgegen und zeigt, warum das Argument der Präzedenzlosigkeit des Holocaust historisch gut begründet ist. Zugleich macht er deutlich, dass die Erinnerung insbesondere an die Kolonialverbrechen einen größeren Platz erhalten sollte, ohne deshalb die kritische Auseinandersetzung mit dem Holocaust beiseitezuschieben.

Prof. Dr. Dan Diner ist Historiker für Moderne Geschichte und lehrte an den Universitäten Jerusalem und Leipzig. Prof. Dr. Norbert Frei ist Seniorprofessor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Jena. Prof. Dr. Sybille Steinbacher ist Zeithistorikerin und Direktorin des Fritz Bauer Instituts, sie lehrt an der Goethe Universität Frankfurt am Main.
Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Deutschen Exilarchiv 1933-1945 der Deutschen Nationalbibliothek.

Eintritt frei. Anmeldung erforderlich: [email protected]

Verkehrsanbindung:
U5 und Buslinie M32 bis Haltestelle "Deutsche Nationalbibliothek", Parkmöglichkeit in der Tiefgarage

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Die Veranstaltung "Ein Verbrechen ohne Namen." wurde am Freitag, 11. März 2022 von Deutsche Nationalbibliothek im openeventnetwork eingetragen.
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Ein Verbrechen ohne Namen., Mittwoch, 13. April 2022, Deutsche Nationalbibliothek Vortragssaal