Dialog
- Datum: Sonntag, 04. Dezember 2022 um 17:00 Uhr
- Location: Silchersaal, Museumsgesellschaft
- Wilhelmstraße 3 72074 Tübingen
- Eintritt: ab , 0
- Schlagwörter: Konzert
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Dialog zwischen historischen Gedichten, zeitgenössischen Instrumenten und neuen Kompositionen.
Vier Zeilen, eine Überschrift - ein kleines Naturgedicht des chinesischen Dichters Wang Wei aus dem 8. Jahrhundert. Es ist niemand zu sehen, es gibt nur einen Berg, einen Wald und das Licht der untergehenden Sonne, das auf etwas Moos fällt. Aber heißt es wirklich das Licht, wie Octavio Paz übersetzt? Oder sind es eher die Strahlen der Sonne, wie in der Version von Kenneth Rexroth?
In seinem Buch Neunzehn Arten Wang Wei zu betrachten führt Eliot Weinberger die Schwierigkeiten von Übersetzung vor. Er präsentiert ein einziges kurzes Gedicht aus der Tang-Dynastie in unterschiedlichen Übersetzungen von einer wörtlichen Aufschlüsselung der chinesischen Schriftzeichen bis zu freien zeitgenössischen Interpretationen amerikanischer Dichter und ausgewählten internationalen Übertragungen.
Wie übersetzen zeitgenössische Komponisten dieses Gedicht in Musik für Streichquartett? Für Kompositionsaufträge wurden dazu zwei zeitgenössische Komponisten ausgewählt, die verschiedene kulturelle Wurzeln haben. Jin Peng (1965) lebt in Taiwan und Matthias Ockert (1970) in Karlsruhe.
Die Kompositionen wurden für moderne Instrumente geschrieben und erweitern das Repertoire des Jade Quartetts.
Hanlin Liang Violine, Hyunji You Violine
Iiro Rajakoski Viola, Shihyu Yu-Holz Violoncello
Uraufführungen von Jing Peng und Matthias Ockert
Werke von Leos Janácek, Franz Jochen und Tan Dun
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